Nur einmal machte man mich stumm,
als jemand mich fragte: Wer bist Du?

Khalil Gibran

Gesprächspsychotherapie

Das Konzept der Klientenzentrierten Psychotherapie nach Carl Rogers und das darauf zurückgehende beziehungsorientierte Verständnis von Psychotherapie geht davon aus, dass die therapeutische Beziehung selbst, mithilfe von Kongruenz, bedingungsloser Akzeptanz und Empathie Veränderungen auslöst. Unter Empathie versteht man das einfühlende nichtwertende Verstehen, das echte Verständnis einer Person gegenüber den Gefühlen und Anliegen eines anderen. Kongruenz bedeutet, dass sich der Psychotherapeut als echte und transparente Person in die Therapie einbringt und seine eigenen Gefühle bezüglich des therapeutischen Prozesses sichtbar macht und sich nicht hinter einer Maske versteckt.

Ziel einer Gesprächspsychotherapie ist Veränderung des Selbstkonzeptes und Förderung der korrekten Wahrnehmung des Erlebens. Der wesentliche Kern besteht darin, dass es wichtig ist, die eigenen Gefühle verstehen zu lernen, bevor man dazu übergehen kann, seine Probleme zu lösen.

Die Therapeut-Klient-Beziehung wird inzwischen auch in den meisten anderen Psychotherapiemethoden als wichtiger Wirkfaktor angesehen, insofern fließen die Variablen Empathie und Akzeptanz auch in die lösungsorientierte Beratung/Therapie. 

 

Wenn ihr ein Problem anpackt,
wird es euch den Weg zeigen, es zu lösen.

Ravindranath Thakur,
indischer Dichter und Philosoph

Lösungsorientierte Beratung/Therapie

 

Der lösungsorientierte Ansatz, geht auf Steve de Shazer zurück. Er hat dies gemeinsam mit seiner Ehefrau Insoo Kim Berg, unter anderem auf der Grundlage von Milton Erickson entwickelt und hat als wichtigste Komponente herausgefunden, dass der stärkste Einzeleinfluss in Wahrheit vom Klienten ausgeht. Seine Idee war, nicht das System "Problem" sondern das System "Lösungen" anzuschauen.

Gemeinsam werden wir Sie in die Rolle der ExpertIn für ihr eigenes Leben und dessen Gestaltung versetzen und das dadurch, indem wir gemeinsam Ziele formulieren, die wir schrittweise realisieren. Kleine Veränderungen können dadurch große Veränderungen nach sich ziehen.

Sie können dadurch gestärkt werden, indem Sie sich eine alternative Zukunft vorstellen und daran arbeiten, diese Wirklichkeit werden zu lassen. Dieses Vorgehen wende ich hauptsächlich in der Online-Beratung an.

 

Wenn die Seele bereit ist, sind es die Dinge auch.

William Shakespeare

Aufstellungen

 

Die Aufstellungsarbeit geht ursprünglich auf die Familienaufstellungen von Bert Hellinger zurück, sie wurde von Schülern übernommen und variiert und wird von Anwendern aus der ganzen Welt in verschiedener Weise genutzt. Bert Hellinger selbst ist in vielen therapeutischen Kreisen umstritten.

Auf der anderen Seite aber, wird die ursprüngliche klassische Aufstellung von vielen Ärzten und Therapeuten seriös ausgeübt und zwar im therapeutischen Rahmen. So praktiziert kann eine Aufstellung enorme positive Wirkungen für die Einzelnen haben und ein neues Verhalten zu sich selbst und zu den anderen ermöglichen.

Systemaufstellungen arbeiten mit dem wissenschaftlich nicht leicht erklärbaren Phänomen der Stellvertreterwahrnehmung.

Aufstellungen in der Einzeltherapie können ebenso wirksam sein, wie die Aufstellungen in der Gruppe. Durch eine Einzelaufstellung kann eine fortlaufende Therapie oder Beratung intensiviert werden. 

Ablauf:

Um im Raum ein System darzustellen, (Familie, Unternehmen, Teams etc.) werden die Plätze der zu dem System gehörenden Personen, in der Einzelarbeit mit so genannten „Bodenankern“ gekennzeichnet. Das können unter anderem weiße Blätter Papier in DIN-A4 Größe sein, die auf den Boden gelegt werden.

Diese Papierflächen repräsentieren also die Stellvertreter-Positionen.

Der Therapeut gibt dem Klienten eine Anzahl Blätter und gibt ihm Anleitungen. Zum Beispiel bei einer Familienaufstellung:
„Hier ist ein Blatt für Ihren Vater, Ihre Mutter usw. und eines für Sie selbst. Suchen Sie hier im Raum einen stimmigen Platz für jede dieser Personen". Der Klient legt die Blätter aus und stellt sich an die Stelle im System, die er für sich gewählt hat.

Der Therapeut unterstützt den Klienten im Erfahren und Wahrnehmen der eigenen Position, aber auch im Erspüren der anderen Plätze des Systems. Ein Teil der Stellvertreterpositionen werden vom Therapeuten besetzt, er gibt seine Empfindungen, die mit den jeweiligen Plätzen verbunden sind an den Klienten weiter. Das Wahrnehmen und Fühlen des eigenen Platzes innerhalb eines Beziehungssystems ist ein Prozess, in dem Informationen fließen und Heilungspotenziale aktiviert werden können.